Die Mitgliederversammlung der AVIVO Genf beschloss am 30. März folgende Resolution:
Angriffe auf die AHV und die Rentner:innen
Genug ist genug!
Die Weigerung der Eidg. Räte, die AHV- und IV-Renten gemäss Teuerung zu indexieren; die Weigerung, Rentner:innen in unserem Land eine 13. AHV-Rente zu gewähren; die Weigerung, die Versprechen zur Verbesserung der 2. Säule (insbesondere für Frauen) einzuhalten, empören uns.
Nur wenige Tage nach diesen Verweigerungen spricht der Bundesrat der UBS mehr als 250 Milliarden CHF ZU, um die CREDIT SUISSE zu schlucken. So will er das Bankensystem und seine Gewinne «retten».
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Die Mitgliederversammlung der AVIVO Genf stellt fest, dass, als es um die Gewährung der vollen Anpassung der Renten an die Teuerung 7 bis 14 Franken pro Monat) ging, die notwendigen 400 Millionen CHF für die Mehrheit der eidgenössischen Parlamentarier:innen als viel zu hoch angesehen wurden. Aber wenn es darum geht, die Banken zu stützen, hat man plötzlich Milliarden!
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Die Mitgliederversammlung der AVIVO Genf hat mit Bestürzung erfahren, dass seit gestern von Bundesrätin Karin Keller-Sutter, unserer Schweizer Finanzministerin, eine neue Attacke gegen die AHV, lanciert wird: Sie beabsichtigt, den Beitrag des Bundes an die AHV zu reduzieren, um jährlich 190 Millionen CHF einzusparen!
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Die Mitgliederversammlung der AVIVO Genf hält fest, dass wieder einmal die Verluste einer Krise von der Allgemeinheit und damit von den Steuerzahler:innen getragen werden, während die vorher erzielten riesigen Gewinne privatisiert worden sind.
Weitere Angriffe werden bereits gestartet. Ein Teil der politischen Rechten bereitet die Anhebung des Rentenalters für alle auf 67 Jahren vor.
All diese Angriffe auf Rentner:innen und künftige Rentner:innen empören uns und ermutigen uns, unser Engagement für die Verteidigung der Alten, der Menschen mit Behinderung und der Witwen, Witwer und Waisen und damit für mehr soziale Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft fortzusetzen.
Die Mitgliederversammlung der AVIVO Genf ruft die Rentner:innen und ihre Verbündeten auf, für die Abstimmung im März 2024 zur Einführung einer 13. AHV-Rente zu mobilisieren und die Vorlage zur Reform der beruflichen Vorsorge (2. Säule) kategorisch abzulehnen.
Machen wir gemeinsam mobil und organisieren wir uns gegen die Verschlechterung der Lebensbedingungen und für eine bessere Zukunft.
Genf, 30. März 2023
Kontakt: Ueli Leuenberger Präsident der AVIVO Genf 079 254 16 59
Übersetzung: Martin Rothenbühler, Bern