Medienmitteilung: Neue Präsidentin für AVIVO Zürich – Sektion Zürich fordert Vergünstigungen für Notfall-Armbänder

Medienmitteilung der AVIVO Sektion Zürich vom 27.6.2025
Die Teilnehmer:innen der Generalversammlung 2025 der Vereinigung AVIVO Sektion Zürich
wählten an der heutigen Zusammenkunft Frau Katharina Prelicz-Huber, Nationalrätin, zur
neuen Präsidentin. Wir freuen uns sehr, eine solch erfahrene Politikerin und
Gewerkschafterin an dieser wichtigen Stelle in unserer Organisation zu haben. Mit Applaus
und grossem Dank wurde der ehemalige Präsident André Eisenstein verabschiedet.

Zusätzlich verabschiedeten die anwesenden Vereinsmitglieder eine Resolution zur
Mobilisierung von Hilfe in medizinischen Notfallsituationen mit folgendem Inhalt:
Es kommt leider immer wieder vor, dass alte, einsame Menschen auch einsam sterben und
erst nach ihrem Tod in ihren Wohnungen gefunden werden. Mit dem sogenannten
Alarmknopf/Alarmarmbanddes Schweizerischen Roten Kreuzes oder einem*r anderen
Anbieter*in hätten Sie vielleicht rechtzeitig um Hilfe rufen können. Dieser „Knopf“ ist aber
alles andere als gratis. Die Preise variieren zwischen 57 und 64 Franken pro Monat. Die
Installation und Aufschaltung kosten zusätzlich zwischen 150 und 220 Franken. Das sind
Beträge, die sich nicht jeder Senior und jede Seniorin einfach so leisten kann. Einzelne
Krankenkassen tragen etwas an die Kosten bei. Das ist aber nicht obligatorisch, sondern
freiwillig.
Im Internet sind zum Thema «Notfallarmband» 71 Einträge vermerkt von verschiedenen
Anbieter*innen mit höchst variierenden Preisen zwischen 9 und 199 Euro und
unterschiedlicher Qualität. Die meisten Geräte können online bestellt werden, wobei oft nicht
einmal die Hersteller*innen bekannt sind. Wie sollen sich die Rentner*innen da zurechtfinden
können? Zudem dürfte eine Internet-Suche für viele Betagte eine fast unüberwindbare Hürde
darstellen.
Hier sollte die Politik aktiv werden und dafür sorgen, dass sich alle alten Menschen in der
Schweiz bei Bedarf Notfall-Geräte beschaffen können, weil die Krankenkasse und/oder die
Öffentliche Hand die Kosten übernimmt. So können sie länger in ihrer eigenen, oft
günstigeren Wohnung bleiben, als wenn sie in ein sicher teureres Altersheim wechseln
müssten.

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